Bevor die Planung des eigentlichen Modells begann, wurde jedoch zunächst festgelegt wie der Sockel gestaltet werden muss, damit der Betrachter, ob mit oder ohne körperliche Einschränkung, sich ohne Hindernisse dem Tastmodell nähern kann. Am Sockel befinden sich Elemente des Maßwerkes aus verschiedenen Bauphasen des Kölner Doms. So ist bereits der aus Basalt und Sandstein gearbeitete Sockel Teil des Kommunikationsmodelles.

 

 

Die Materialien für den Sockel entsprechen den Materialien, die im 19. Jahrhundert bei der Fertigstellung der Domtürme verwendet worden sind.

Die untere Sockelplatte besteht aus Eifeler Basaltlava und wurde am Kölner Dom im Sockelbereich verwendet. Die Eifeler Basaltlava wird in der Region Mayen-Mendig abgebaut. Sie ist erkaltete Vulkanlava, hat durch die vulkanischen Gase eine offenporige Struktur, zeichnet sich durch ihre gute Verwitterungsbeständigkeit aus und eignet sich somit perfekt für die Sockelbasis des Kölner Domes aber auch für das Blindentastmodell.

Der große Sockelstein besteht aus Obernkirchner Sandstein und wurde am Kölner Dom im 19. Jahrhundert bei der Vollendung der Domtürme verwendet. Obernkirchner Sandstein wird in der Nähe von Hannover abgebaut und ist ein recht feinkörniger und verwitterungsbeständiger Sandstein und eignet sich besonders für die filigran und reich verzierten Türme des Kölner Domes.

Die vier Seiten des Sockels zieren vier verschiedene Maßwerkformen mit unterschiedlichen Profilierungen, die symbolhaft für die verschiedenen Bauphasen des Kölner Domes stehen. Gefertigt wurde der Sockel von Steinmetzen der Kölner Dombauhütte:

Die jetztige Gesellin Samira Dykstra

Der Ausbildungsleiter der Steinmetze Stephan Wieczorek

Der Steinmetz und Gestalter des Sockels Wolfgang Küpper

 

Das Material des Sockels wurde aus den Beständen der Dombauhütte bereitgestellt.

 

Sockel-Zeichnungen, Text und Fotos: Wolfgang Küppers